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Vernissage „ALTE STÄDTE UND ALTES HANDWERK“

Plakat auf Deutsch

Plakat auf Tschechisch

Peter Wiesner

*1951 in Mladá Boleslav

Er malte bereits als Kind gern. Sein Vater war sein erstes Vorbild.
Wie er sagt, erlernte er neun Berufe und entschied sich für den zehnten – das Elend eines unabhängigen Künstlers. Er heiratete die Tochter des akademischen Malers Bojmír Hutta und verbrachte seine ganze Zeit im Atelier seines Schwiegervaters, wo er unter seiner Anleitung an vielen Maltechniken arbeitete.

Mitte der neunziger Jahre wanderte er in die BRD aus, zu freier, ungebundener Geist, um das Leben in der damaligen Tschechoslowakei zu ertragen. Hier schloss er sich bald den Studenten der Akademie der Bildenden Künste in München an und wurde von Professor Weiss zu weiteren Studien eingeladen, um in die Geheimnisse der Meisterkunst einzudringen. Hier hat auch Wiesners Spiel mit dem Licht in seinen Gemälden seinen Ursprung, wie wir es von den Gemälden von Renaissance-Künstlern kennen. Bisher stellte er an verschiedenen Orten in Tschechien, Deutschland, der Schweiz und Italien aus.

 

Jaroslav Seibl

*1951

Mir wurde die schwierige Aufgabe gestellt, etwas über mich selbst zu schreiben. Ich wurde im Jahr einundfünfzig in Cheb geboren. Ich werde oft gefragt, seit wann ich male. Die Wahrheit ist, dass ich es nicht einmal genau weiß, denn soweit ich mich erinnere, hielt ich einen Bleistift oder einen Buntstift in der Hand. Als ich älter wurde, interessierte ich mich auch für andere Kunst als meine eigene. Seltsamerweise bin ich den umgekehrten Weg gegangen. Zuerst gefiel mir die moderne Kunst, doch dann wandte ich mich wieder den Meisterwerken niederländischer Künstler zu, die ich oft kopierte, vor allem Jan Vermeer van Delft.
Es hat eine Weile gedauert, bis ich meinen eigenen Weg zu den abendlichen Ecken der Stadt gefunden habe, zu einer Lampe, die die Umgebung erleuchtet, zum Glanz von nassem Asphalt, zu Pfützen, zu Nebel oder zu einer verschneiten Ecke mit sanft fallendem Schnee, wo sich Frieden und Ruhe ins Herz schleichen. Ich versuche so zu malen, dass es die Seele eines Menschen streichelt, ein Gemälde ist eine visuelle Kunst und wie mir das gelungen ist, liegt natürlich bei Ihnen, liebe Besucher. Ich habe wiederholt in Prag, Pilsen, Rokycany, Marien Bad, Francis Bad, Aš, in Frankreich in Nantes und natürlich in Cheb ausgestellt, zuletzt im Juni und Juli dieses Jahres. Meine Arbeiten sind auf Google und Artodox zu finden.

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