Kunst geht auf die Straße

Den Auftakt von „Kunst geht auf die Straße“ macht die Familie Dick aus Mitterteich. Carsten, Inge, Levi und Moses Dick hatten kurz vor Corona im Porzellanmuseum eine große Ausstellung. Leider kann diese nicht mehr besichtigt werden, da Museen auch geschlossen sind. Acht Werke der schönen Präsentation werden nun im KuWa-Schaufenster gezeigt. Inge Dick (48), Schulleiterin von der Grundschulen in Wiesau, Falkenberg und Friedenfels, studierte Kunst als Nebenfach studiert und zeigt ihre sehr emotionalen Werke seit vielen Jahren allein oder mit ihrem Mann Carsten in Einzel- oder Gemeinschaftsausstellungen. Carsten Dick (49) ist Einrichtungsberater im Möbelhaus Gleißner und hat sich an der FOS sowie am Institut für Kunst und Design in Neustadt a. D. Waldnaab fortgebildet. Er möchte sich nicht festlegen in der Umsetzung seiner Techniken. Carsten Dick arbeitet mit nahezu allen verfügbaren Materialen. Die Söhne Moses und Levi sind in die Fußstapfen ihrer Eltern gestiegen. Moses Dick (21) widmet sich vornehmlich dem Naturmaterial Holz, entsprechend eindrucksvoll bearbeitet er Skulpturen. Levi Dick (20) widmet sich dem Zeichnen und Malen sowie der Fotografie. Er studiert an der Fachoberschule für Produktdesign Selb. Die Künstlerfamilie Dick sind die ersten, die im „KuWa-Schaufenster“ ausstellen. Inge, Carsten, Levi und Moses Dick machten sich viele Gedanken zu dieser Premiere, die sie den Gedanken zur Coronakrisen widmen. „Skull“ heißt das Werk von Levi Dick. „Der Tod begleitet uns in Zeiten von Corona noch bewusster. Dieses schreckliche Virus löscht weltweit viele Leben aus und sucht gerade unsere Region intensiv heim“ sagt der junge Künstler. Er möchte mit seinen Arbeiten an die Opfer des Virus und deren Familien erinnern. „Give me hope“ wünscht sich Inge Dick in einer ihrer Darstellung. Sie sagt, diese schweren Zeiten benötigen Hoffnung auf Heilung, auf einen Impfstoff und Kraft allgemein. „Die augenblickliche Krise schärft unser Bewusstsein über die Vergänglichkeit des Daseins“, lautet Carsten Dicks Botschaft im Werk „Vergänglichkeit“. Mit „War“ überschrieben ist ein weiteres Gemälde von Inge Dick, die das Virus als unsichtbaren Feind bezeichnet, gegen den die Menschen nun Krieg führen. Sie mahnt, sich gegenseitig zu schützen und die Maßnahmen ernst zu nehmen. „Ohne Titel“ will Moses Dick mit einer Skulptur  den helfenden Helden der Coronakrise seine Anerkennung zollen. Mit „Streben nach mehr“ mahnt der junge Künstler, dass das Leben selbst das wichtigste sei, was man nicht kaufen könne. „Lernen wir wieder, der Schöpfung und dem Leben mit mehr Demut zu begegnen“, hofft Inge Dick im Beitrag „Versuchung“. Die Künstlerfamilie zeigt bis 8. Mai im KuWa-Schaufenster insgesamt acht Werke.

Die Idee für die Belebung des Kunsthauses  stammte von Jürgen Klein und wird nun von Ulla Brita Baumer weitergeführt.

Die Texte und Bilder dieses Beitrags wurden von Ulla Brita Baumer, der Pressesprecherin des Kunstvereins Waldsassen e.V., erstellt und sind damit ihr geistiges Eigentum.

Allgemein
Navigation einblenden Suche